Eine kulinarische Stadtführung durch das Nordend Frankfurt
Eine kulinarische Stadtführung in Frankfurt, das klingt doch erstmal richtig toll. Ich bin ja keine geborene Hessin und kannte Gerichte wie Ahle Wurst, Handkäs oder Gree Soss‘ überhaupt nicht, bis zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Mann kennen lernte. Eigentlich komisch, denn unsere Elternhäuser liegen ja nur 250km entfernt und trotzdem bietet die regionale Küche solche unbekannten Speisen. Apfelwein kannte ich als Rheinland-Pfälzerin jedoch sehr gut, auch wenn man ihn bei uns in der Heimatregion „Viez“ nennt. Das Wort Äppler hatte ich jedoch vorher auch nie gehört. Nun lebe ich ja bereits seit 7 Jahren in Frankfurt, hatte aber zuvor noch nie eine kulinarische Stadtführung gemacht. Mit meiner Freundin Tina von Blogzeit39 und unseren beiden Kids ging es vergangenen Samstag also drei Stunden durch das Frankfurter Nordend.
Erster Stopp der kulinarische Stadtführung – die Traditionsbäckerei Kronberger
Nach einem etwas stressigen Beginn, da wegen einer Werksstörung die S-Bahn ausfiel, trafen wir unsere Gruppe dann beim ersten kulinarischen Stopp. Die Reiseführerin erzählte über die Traditionsbäckerei Kronberger, die schon in mehreren Generationen in Frankfurt ansässig ist. Expandieren tut die Familie absichtlich nicht, obwohl zu bestimmten Uhrzeiten die Frankfurter eine halbe Stunde Schlange stehen, um sich morgens Ihre Brötchen zu kaufen. Wir durften einen Zitronenkuchen probieren, der so richtig lecker und luftig war. Hierfür stehen die Azubis jeden Morgen in der Bäckerei und pressen Zitronen aus. Die Stadtführung begann also sehr kinderfreundlich, denn unsere beiden verputzen mit Freuden den leckeren, saftigen Kuchen.
Weiter ging es zu einem herzhaften Besuch, den ich euch aber nicht verrate, denn wenn einer von euch Interesse hat, an dieser kulinarischen Stadtführung teilzunehmen, der sollte doch auf jeden Fall auch ein bisschen gespannt sein. Aber ihr könnt euch ja mal bewusst das Beitragsbild anschauen, denn dort seht ihr eine der herzhaften Köstlichkeiten.
Für Kinder, die sich gerne bewegen, ist diese Führung auf jeden Fall auch geeignet. Insgesamt sind wir 4,4 km gelaufen. Tina hatte ihren Tracker angezogen, und dieser hat das so angezeigt. Ob es stimmt, weiß ich natürlich nicht. Damit die Geschichte nicht zu kurz kommt, haben wir ein bisschen was über die Kirche am Martin-Luther-Platz erfahren. Diese wurde im Krieg leider komplett zerstört, aber wieder ähnlich aufgebaut.
Ein weiteres kleines Highlight für unsere Kinder war Michis Schokoladenatelier. Besonders das Schaufenster ist einen Blick wert, denn dort steht ein Foto von einem Hund, das komplett aus Schokolade gefertigt wurde. Man kann also sein Lieblingsfoto abgeben und sich dieses aus Schoki erstellen lassen. Die Idee finde ich richtig niedlich, besonders, wenn man ein ausgefallenes Geschenk sucht. Natürlich durften wir auch kleine Köstlichkeiten probieren.
Kein Äppler im Nordend – war eigentlich auch klar
Die weiteren kulinarischen Besuche im Frankfurter Nordend erzähle ich euch aus oben genanntem Grund nicht. Allerdings verrate ich euch, dass wenn ihr lieber traditionell hessische Küche probieren möchtet, die Nordend-Tour nicht geeignet ist. Hier besucht ihr dann wahrscheinlich doch lieber die Sachsenhausen-Tour, die Eat-the-world auch anbieten. Ich hatte mein T-Shirt also umsonst angezogen, aber es war sowieso recht kalt. Bestellen kann man es übrigens im Basaltshop.
Trotzdem hat die kulinarische Reise durch das Frankfurter Nordend Spaß gemacht und ich kann jedem empfehlen, der sich ein bisschen für Geschichte und Tradtionsunternehmen interessiert, eine solche Tour einmal mit zu machen. Buchen könnt ihr die Tour unter vielen weiteren angeboten auf der Internetseite von Eat-the-world. Ich bedanke mich an dieser Stelle recht herzlich für die Einladung!
[Eventbericht]
Hallo, zum Glück hatten wir einen Regenschirm dabei ;) wir müssen unbedingt mal die Sachsenhausen Tour machen mit deinem T Shirt ;) Liebe Grüße Tina-Maria
Ja stimmt :) Da würde es wahrscheinlich passen :)