Ein schöner Roman aus dem Mittelalter: Die geheime Braut

Wittenberg 1528: Bettelarm verschlägt es die ehemalige Nonne Susanna in die Lutherstadt. Dort trifft sie den Maler Jan aus der Werkstatt von Lucas Cranach, der drei junge Frauen nackt porträtieren soll. Doch kaum ist die erste der Grazien gemalt, wird sie tot aufgefunden… Heute stelle ich euch den Mittelalterroman: Die geheime Braut vor.

Über den Autor muss man auch ein paar Worte verlieren. Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat zahlreiche erfolgreiche historische Romane geschrieben, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte wieder lebendig werden lässt.

Die geheime Braut, wie ich den Mittelalterroman finde

Kurz vorab, ich liebe historische Romane und habe schon etliche verschlungen. Allerdings muss mir der Schreibstil gefallen, denn viele Romane aus dem Mittelalter habe ich genau deswegen nie zu Ende gelesen. Zum einen interessiert mich das Leben von damals, aber die Geschichte muss natürlich auch spannend sein. Und auch die Wörter müssen passen, denn vor über 500 Jahren hat man nun mal anders gesprochen. Dies macht die Autorin Brigitte Riebe sehr gut. Ihr Schreibstil gefiel mir von Anfang an, und so blieb ich bei den 429 Seiten auch am Ball.

Spoilern möchte ich nicht, aber natürlich kurz etwas zur Handlung schreiben: Der Maler Jan porträtiert drei junge schöne Frauen als Aktzeichnung. Die Geschichte dreht sich um das echte Bild „die drei Grazien“. Kurz darauf findet man die erste Schönheit tot auf. Wieder kurze Zeit später wird die zweite Grazie lebendig begraben. Zur selben Zeit pilgert die Nonne Susanne bettelarm in die Lutherstadt und verliebt sich in Jan. Um ihm zu helfen bietet sie sich als Lockvogel an.

Gut gefallen hat mir das Zusammenspiel von gegebenen Tatsachen und fiktiver Erfindung. Ich bin nicht so geschichtlich bewandert und habe auch nicht akribisch recherchiert, aber nach dem Bild „die drei Grazien“ habe ich natürlich schon gegoogelt. Mir gefällt die Verbindung einen Roman zu erfinden, in dem sich tatsächliche Gegebenheiten widerspiegeln, auch wenn manches mit Sicherheit erfunden ist. Man merkt die historische Arbeit, die dahinter steckt und davor habe ich großen Respekt. Ich finde der Autorin Brigitte Riebe ist ein toller klassischer Roman gelungen, der zum frühen Mittelalter passt und überhaupt nicht langweilig ist. Natürlich hätte man die Geschichte auch mit ein paar weniger Seiten erzählen können, aber mir hat das Buch trotzdem sehr gut gefallen.

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10 Antworten

  1. ElaLettrice sagt:

    Gelegentlich lese ich auch gerne Historische Romane, auch weil ich es sehr interessant finde, wie es früher so ablief.

    Leider hänge ich noch immer an dem Buch, welches du mir geschenkt hast. Ich komme einfach nicht vorwärts und so bleibt noch offene Lektüre liegen.

  2. ElaLettrice sagt:

    Ja die Reihe habe ich auch gelesen. mein absolutes Lieblingsbuch ist „Die Päpstin“. ganz toll fand ich auch die Reihe von Iny Lorenz: Aprilgewitter, Juniregen, Dezembersturm

  3. luise sagt:

    Klingt spannend.

  4. Vika sagt:

    Hört sich spannend an, muss ich mal auch lesen / hören :)

    LG
    Vika

  5. Moni sagt:

    Historische Romane sind zwar nicht so ganz mein Genre, aber das Buch hört sich tatsächlich spannend an. Und wie Du schon sagst – der Schreibstil des Autors muss passen. Da kann die Geschichte noch so gut sein, wenn mir der Schreibstil nicht gefällt ist das ganze Buch leider nix.
    Liebe Grüße
    Moni

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