Baufortschritt? Hausbau mit Massahaus in Niddatal Bönstadt

Lange habe ich euch nichts mehr von unserem Hausbau mit Massahaus erzählt. Das lag daran, dass ich ja erstens wochenlang krank war und andere Dinge in meinem Privatleben Vorrang hatten. Und zweitens musste ich zuerst andere Aufträge und Eventberichte abarbeiten, bevor ich aus unserem Leben plaudere. Schweres #Bloggerlife  . Heute möchte ich euch aber ein kleines Update geben, wie der Hausbau mit Massahaus so läuft. Es sind zwar ein paar Dinge passiert, aber so wirklich viel hat sich nicht getan. Massahaus lässt sich mit allem viel Zeit und ein Fertighaus ist keineswegs fertig. Da haben wir unsere Lektion gelernt. Wenigstens ist unser Bauantrag mittlerweile abgegeben, aber das OK seitens der Behörden haben wir noch nicht. Ansonsten plagen wir uns mit der Organisation rum, denn es gibt bauseits mehr zu erledigen als gedacht. Zum Glück kümmert sich hier mein Mann um alles. 

Es passieren schon komische Dinge beim Hausbau

Wir bauen ja in einem Neubaugebiet in Niddatal Bönstadt. Hier wurde Ackerfläche und ein alter Sportplatz seitens der Stadt erschlossen. Die Erschließungsfirma hat die Grundstücke irgendwie auf ein Niveau mit Erde gebracht, was wir kaum verstehen können. So fallen für uns jede Menge Umgrabungs- und Erdbauarbeiten an, mehr als zuvor gedacht. Damit wir mit unserem Bau beginnen können, müssen wir nun erst mal wieder jede Menge Erde entsorgen. So einfach ist das gar nicht, denn die Entsorgungsfirma will dann noch ein Bodengutachten, damit sie wissen, dass die Erde „sauber“ ist. Kann man das verstehen? Zuerst wird Erde gebracht, nun muss sie wieder weg. Und das Ganze kostet mehrere tausend Euro. Mein Mann versucht hier nun eine Lösung zu finden, die Erde irgendwie anders loszuwerden. Massahaus nannte eine Versteigerung oder Schenkung auf ebay.

Dann die Sache mit dem Architekten, den Massahaus beauftragt hat. Es war das ganz große Chaos und wir machen drei Kreuze, wenn wir mit diesem Planungsbüro alles erledigt haben. Die eigentliche Planung begann schon im Sommer 2016 und wurde Ende Dezember endlich so weit beendet, dass wir die Anträge bei den Behörden einreichen konnten. Mehr oder weniger, denn Einiges fehlte bei der Abgabe. Zweimal rief die Stadt an, weil der Architekt was in seinem Plan vergessen hatte.

Zuhause

Viele Kosten sind einfach nicht im Hausbau mit Massahaus enthalten

So forderte die Stadt einen Freiflächenplan unseres Grundstückes, was wieder nicht im Massapreis enthalten war. Zack, wieder knapp 500 EUR mehr. Es sind „kleine Beträge“, die Massahaus da verschweigt, aber in der Summe ist es dann doch ganz schön viel Geld. Auch um eine Statikprüfung eines Ingenieurs müssen wir uns nun kümmern, wieder über 2.000 EUR. Logisch, dass Massahaus so den Preiskrieg gewinnt, weil viele Kosten einfach nicht enthalten sind. Ganz davon abgesehen, dass wir Baustrom und Bauklo selbst besorgen müssen. Nicht mal den Strom bringt Massahaus zur Baustelle. Schon kurios unser Hausbau mit Massahaus oder?

Zudem dauerte alles ewig und irgendwie wurden Dinge erzählt, die uns nur verwirrten. Zuletzt mussten wir feststellen, dass Türen, so wie sie geplant wurden, gar nicht einzubauen sind. Ich könnte euch hier noch viele Dinge erzählen… Aber mein Blogartikel soll schließlich keine Hetzkampagne werden, sondern nur eine ehrliche Dokumentation unserer Erfahrungen beim Hausbau mit Massahaus. Und außerdem muss ich auch irgendwie meinen Frieden damit machen, dass nicht alles so läuft wie erwartet.

Klar haben wir den Vertrag unterschrieben, aber uns wurde von Anfang an der Hausbau anders suggeriert. Wir haben klar und deutlich formuliert, dass wir beide arbeiten, wenig Zeit haben und ein Fertighaus bauen wollen. Das nun so viel Verantwortung auf uns zu kommt, damit haben wir nicht gerechnet. Auch wurde der zeitliche Rahmen mündlich genannt. „Wenn alles gut läuft, dann könnt ihr im Frühling 2017 einziehen!“ Mittlerweile ist Ende Februar und der Bau wurde noch gar nicht begonnen. Sowas wurde natürlich nur beredet, da haben wir nichts schriftlich.

My Home is my Castle

Massahaus verkauft eigene Bodenplatte ohne Isolierung

Ein weiteres kurioses Ding ist, die Bodenplatte. Wir haben ein Ausbauhaus gekauft, hierzu gehört die Bodenplatte, die Massahaus bei einer Firma in Auftrag gibt, die diese gießen wird. Die Isolierung der Bodenplatte ist allerdings nicht im Preis enthalten. Das sagte uns beim Kauf natürlich keiner. Wir finden das komisch. Nach meinem Verständnis verkauft Massahaus hier quasi ein Auto ohne Türen. Ich bin ja kompletter Leihe, was den Hausbau angeht und baue mein erstes und wahrscheinlich auch einziges Haus in meinem Leben. Aber solche Dinge regen mich auf. Woher weiß man so was? Wie kann man dann sein Budget kontrollieren? Sollen wir die Isolierung einfach weg lassen. Geht das?

Also bei uns ist es ja schon irgendwie logisch, dass der Bau hinterher teurer wird als geplant, wenn solche unabdingbaren, elementaren Dinge nicht im Hauspreis enthalten sind. Das Gespräch mit der Firma, die unsere Bodenplatte gießt, haben wir bereits geführt, um dann zu erfahren, dass der zuständige Mitarbeiter erst mal einen Monat in Elternzeit geht und es keine Vertretung gibt. Hmm! Nun ja, toll finden wir das natürlich nicht, denn so verzögert sich höchstwahrscheinlich der Bau wieder zeitlich nach hinten. Und jeder Monat länger in Frankfurt kostet jede Menge Miete.

Auch haben wir schon mehrmals das Gespräch mit unserem Verkäufer und unserer genannten Kundenbetreuerin gesucht. Wir haben sogar nach einer Kostenteilung gefragt, für die Posten, die nicht besprochen waren. Aber diese Anfrage wurde schlichtweg durch einen Postbrief abgelehnt.

Home

Worauf warten wir nun? Worauf freue ich mich?

Ich würde euch ja gerne tolle Sachen zum Hausbau mit Massahaus erzählen, und hoffe wirklich, das ändert sich noch, wenn unser Haus mal steht. Prinzipiell bin ich ja ein sehr optimistischer Mensch mit recht viel Geduld. Aber die Bauphase ist jetzt schon anstrengend. Wir warten momentan auf die Genehmigung seitens der Behörden, dass wir endlich beginnen können. Manchmal wünschen wir uns, das Jahr 2017 wäre schon rum und unser Häuschen würde schon stehen. Darauf freue ich mich natürlich.

Ein Haus einzurichten, in dem alles neu ist, ist ja schlichtweg eine hammergeile Vorstellung. Endlich Platz zu haben! Außerdem bekomme ich mein eigenes Zimmer, das ich als Büro einrichten kann. Ein Traum. Kein Homeoffice mehr in der Ecke des Wohnzimmers, wo Chaos herrscht, die Vögel schnattern und ich ständig Dinge von A nach B räumen muss, damit es halbwegs ordentlich aussieht. Ich freue mich auf meinen eigenen Raum nur für mich, den ich einrichten darf, wie ich will. Und wenn da mal Bastelideen liegen, die nicht fertig werden … oder 10 Kartons mit PR Samples rumstehen, dann darf keiner meckern! Denn es wird mein kleines Reich, in dem ich das alleinige Sagen habe. Und hey, wir bekommen richtig schnelles Breitbandinternet. 

Hausbau

Die Butlers Lightbox auf den Fotos habe ich übrigens zu Weihnachten bekommen und sie hier im Blogbericht vorgestellt.

[Dokumentation Hausbau mit Massahaus im Niddatal – Ich schreibe lediglich meine eigene persönliche Meinung. Sollte jemand in irgendeiner Form Anstoß nehmen, erbitte ich um eine Email an honey123@mail.de. Mit mir kann man reden!]

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16 Antworten

  1. Isabella sagt:

    Zum Thema Hausbau könnte ich auch ein Lied singen, ob man ein Haus neu baut oder ein altes kauft…es ist ein finanzielles Fass ohne Boden;(
    Du hast einen richtig tollen Blog, ich bin gern deine neue Leserin;)
    Lg aus Stuttgart
    Isa

  2. Yasmina sagt:

    Dankeschön das freut mich =)

    Ein schöner Post, immer interessant zu lesen wie weit die Leute bei ihren Wohnungen / Häusern sind.
    Manchmal passieren eben Dinge einfach, da kann man nichts machen und nur Augen zu und durch.
    Weitere Kosten sind immer nervig, man denkt es is langsam mal alles soweit weg und es kommt doch immer noch was dazu, leider.

  3. sandra sagt:

    Au weia, das fängt nicht gut an, ich hoffe es geht besser weiter. Eigentlich müsste euch doch Euer Architekt dazu beraten, der ist hoffenltich dann auch Bauleiter sonst gehts wenn das mit dem Bau startet weiter und die pfuschen Euch was zusammen… Da musst du höllisch aufpassen und am besten täglich präsent sein, Handwerker nerven und nachfragen warum sie was und wie machen… wir haben 2012 Massiv gebaut, aber ohne Bauträger, alles in Eigenregie organisiert zusammen mit dem Architekten der das ganze überwacht hat. Ich bin zwar auch täglich auf dem Bau gewesen um alles zu fotografieren und aufzupassen, aber ohne ihn wär ich aufgeschmissen gewesen, da hätte so mancher Handwerker seine Arbeit nicht so gut gemacht. Am Ende haben wir ein Dreifamilienhaus gebaut und hatten weder gravierende Mehrkosten noch irgendwelche Schäden oder Mängel, ausser einer Delle in einer von 25 Fensterbänken als Alu… da hat der Architekt die Veantwortung übernommen und den Schadenersatz auf seine Versicherung, konnte am Ende keiner mehr sagen welchem Handwerker das Missgeschickt passiert ist.

    Falls der Architekt bei Euch nicht Eurer ist sondern vom Hausanbieter würde ich Euch raten sucht euch Baukundige Handwerkerfreunde oder Bauleiter, besser jetzt aufgepasst alsnachher Ärger wenn das Haus Mängel hat die ihr erst entdeckt wenn ihr drin wohnt.

    • Claudia sagt:

      Dankeschön für die guten Tipps. Bei uns ist der Architekt im Hauskauf mit drin und wir hatten keinerlei Mitspracherecht welcher es sein wird. Und das komische, das Büro sitzt in Bingen, also ewig weit zu fahren bis Frankfurt. Gekümmert hat er sich bisher miserabel, obwohl er der Bauleiter sein soll. Zumindest jetzt am Anfang. Ich glaube mittlerweile bei Massahaus gibt es gar keinen richtigen Bauleiter. Nur obligatorische Leute, die wenn es drauf ankommt für nichts verantwortlich sind.:( Es ist sehr kurios.

  4. anja9600 sagt:

    Liebe Claudia,
    es tut mir leid, das zu lesen, aber ich habe so etwas fast schon befürchtet. Leider ist niemals alles in diesen Fertighauspreisen inbegriffen und daher würde ich niemals anders als schlüsselfertig bauen. Und nicht einmal dann bist Du vor zusätzlichen Kosten sicher. Wir haben z.B. vor Wochen noch eine Einmessungsrechnung für das Liegenschaftskataster für unser Grundstück erhalten – das wurde uns beim Kauf auch verschwiegen. Das Grundstück hatten wir voll erschlossen von der Gemeinde gekauft.
    Ich verstehe allerdings nicht, warum Euch keiner etwas von diesen zusätzlichen Kosten gesagt hat. Ich würde da doch einmal bei der Verbraucherzentrale nachfragen…ob das alles so richtig ist oder ob da evtl. sogar ein grober Beratungsfehler vorliegt.
    Liebe Grüße
    Anja

    • Claudia sagt:

      Hallo Anja,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Ja wir würden das auch keinem raten. Man kann diese Vorgehensweise einfach nicht weiterempfehlen. Aber gut, wir haben unterschrieben, uns von einer hervorragenden Verkäuferin blenden lassen und müssen nun die Suppe auslöffeln.:(
      Tut mir leid, dass ihr auch so komische Erfahrungen gemacht habt. Aber das ist eine gute Idee mit der Verbraucherzentrale. :)

  5. Hallo Claudia,
    die Behörden sind nicht einfach : ( …. Ich wünsche Euch weiterhin viel Glück beim Häuschen bauen :) Lasst den Kopf nicht hängen, dass wird schon werden *zwinker … LG Katrin

  6. Bianca sagt:

    Ach Mensch. Das tut mir alles sehr leid. Aber ich glaub ein Bau macht immer Schwierigkeiten.

  7. Liebe Claudia, schade das ich erst vor kurzem auf deinen Blog gestoßen bin. Übrigens sehr angenehm. Aber zum Hausbau: Als ich Massa Haus las, verziehen sich meine Fußnägel. Ich kenne diesen Verkaufsvorgang seit langem. Ist einzig auf verschweigen und den Kunden über den Tisch ziehen aufgebaut. Hauptsache ein niedriger Preis.Diese Firma müsste man längst vom Markt nehmen. Soviel geschädigte gibt es. Es ist Strategie, keine Umfassende Beratung zu machen. Der Bauherr steht nachher vor einem Trümmerhaufen und kann froh sein, wenn er noch Finanziell die Kurve kriegt. Liebe Bianca, es stimmt nicht. Ein Hausbau kann richtig Spas machen, wenn man die richtige Firma hat. Ich bin Bauplaner und berate und verkaufe Architektenhäuser. Allerdings nur Massivhäuser. Eine Umfassende Beratung ist elementar wichtig für die Bauherren. Das geht so. Ich treffe mich mit den Bauherren am Grundstück und begutachte dieses. Da erkennt man schon sehr viel was die spätere Gründung ausmacht. Anschließend findet die Bedarfsanalyse statt. Daheim bei den Bauherren. Dann mache ich die Entwurfsplanung und das erste Angebot. Dazu treffe ich mich mit den Bauherren entweder bei mir im Büro, oder ich fahre zu denen nach Hause.Am Computer wird das Haus von allen Seiten betrachtet und schon etwaige Änderungswünsche umgesetzt.Dann wird das Angebot besprochen. Das Angebot umfasst alle Kosten die anfallen können. Von den Erdarbeiten angefangen bis zum Einzug,je nach dem wie weit die Ausbau- Gewerke gewünscht sind. Manche habe auch Eigenleistung. Dazu gehören auch die Folgekosten, wie etwa Behörden, Endeinmessung, Strom und Wasser verbrauch und und….; Das Haus ist bei uns fix und fertig angeschlossen und für die Versorger liegen auch schon die Leerrohre. Der Bauherr braucht sich wirklich um nichts zu kümmern, außer den Sorgenfreien Hausbau freudig mit zu verfolgen.
    Das verstehen wir unter Hausbau.
    Leider werden diese schwarzen Schafe zu wenig Publik gemacht,. So fallen immer wieder Bauherren darauf herein. Hausbau ist teuer. Es gibt keinen billigen Hausbau. Aber der Bauherr muss von vorne herein die Kosten kennen, dann kann er entscheiden, ob er sich das leisten kann.
    PS: Behörden sind wohl einfach, man muss nur den richtigen Bauantrag herstellen. Gut das die Behörden da aufpassen, sonst gäbe es noch mehr Katastrophen
    Wir haben auch eine Niederlassung im Frankfurter Raum.

    • Claudia sagt:

      Dankeschön für deinen Kommentar. :) Ja Massa mag seine Vorteile haben, wenn man sich mit dem Bau gut auskennt, neben seinem Bauplatz wohnt und viel Zeit hat sich zu kümmern. Aber für Ottonormalverbraucher sind sie absolut nicht geeignet. Kein vernünftiger Bauleiter, zu wenig und zu schlechte Beratung. Man ist oft alleine gelassen. Außerdem sind die Zusatzkosten extrem. Bei uns mehr als 15% der von Massa kalkulierten Summe. Was die Verkäuferin da gerechnet hat, ist einfach nur peinlich! :(

  8. Lucy sagt:

    Die Freude, wenn nach langem Warten endlich das neue Haus zu Ende gebaut ist, ist unglaublich groß. Die lange Wartezeit kann man sich erträglicher machen, wenn man sich während der Phase des Baus den Baufortschritt bestätigen lässt. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn die Zahlungen für den Bau schrittweise zu tätigen sind.

  1. 8. April 2017

    […] Realität sieht ganz anders aus! Ich erzählte euch bereits in einem der letzten Hausbau Dokumentationen, dass wir einer exzellenten Verkäuferin gegenüber saßen. Sie hat ständig betont, dass alles […]

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